Erst einmal Urlaub!
Gerade sitzten wir im Sunflower Hotel in Hoi An am Pool bei 36 Grad und entspannen ein bisschen von den letzten Tagen – es ist schon wieder soooo viel passiert. Ach ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Wir haben festgestellt, dass die Sehenswürdigkeiten in den Städten nicht wirklich beeindruckend sind. Geschichtlich und Landschaftlich hat Vietnam mehr zu bieten. Das hat uns auch der Australier John bestätigt.
John war cool. Sehr cool. Allerdings ist er auch 69 Jahre alt, hat 3 Kinder und 7 Enkel. Er arbeitet als Ingeneur für 6 Monate in Vietnam. Wir haben dann mit Ihm Pool gespielt und uns zum Abendessen einladen lassen. Naja wie gesagt.. John war einfach ein ziemlich cooler Typ.
Ich fange wohl erstmal in Hué an…
Nach unserer 30 stündigen Busfahrt – die uns immernoch wie ein kleines Trauma in den Knochen steckt – war es an der Zeit, dass Kathi sich auskuriert. Inzwischen geht es ihr wieder super!
Im Grunde ist Hué eine stinknormale und mittelgroße Stadt wie Nürnberg. Die Sehenswürdigkeiten haben uns jetzt nicht vom Hocker gerissen. Wir haben eine alte Tempelanlage (Zitadelle) besucht, die uns leider nur in einer Hinsicht die Schuhe ausgezogen hat. Beim Betreten den Tempels.Ansonsten war Hué recht nett, da wir dort sowohl mit anderen Backpackern als auch mit dem besagten „coolen John“ Essen gingen, Billiard spielten und einmal bis in die Puppen durchgezecht haben. Nachts hat man das Gefühl, dass irgendwann mehr Grasverkäufer als Touristen unterwegs sind.
Essen… es schmeckt an sich recht gut und sehr anders. Allerdings ist es für uns Deutsche hier eine schwere Umgewöhnung zu unserer fettigen und schweren Küche. Und ja ich vermisse ein Schäufele. Jetzt schon.
Vor ein paar Tagen aßen wir in einem kleinen Lokal mit anderen Reisenden. Ich Glückpilz bestellte eine Speise, die aussah wie Auswurf mit Shrimps in Bananenbättern. Zugegeben, es schmeckte auch so ähnlich und roch nach Käse. Verrücktes Zeug.
Leute.. Es brennt mir wirklich auf der Seele das Folgende jetzt zu Schreiben. Ehrlich und wie wir es hier erleben.
Vor unserer Reise hörte ich von allen Seiten, dass die Vietnamesen so unglaublich nett seien. Nach den paar Tagen ziehe ich jetzt meinen Fazit. Die Vietnamesen sind nur nett, wenn du etwas kaufst, gibst oder sie dir etwas andrehen wollen. Egal um was es geht. Wir haben jetzt schon oft erlebt, dass die Leute sich einfach umdrehen und gehen sobald sie wissen, dass sie dir nichts andrehen können. Allerdings habe ich mir das Bedrängen und Angelaber viel schlimmer vorgestellt als es ist.
Das Land ist Rückständig und lebt von den Touristen. Ich persönlich glaube, dass das grundsätzlich an der extremen Faulheit der Mensch liegt. Das ist nicht Boshaft, sondern die Wahrheit. Ich habe hier das Gefühl, dass alle Vietnamesen entweder rumstehen, vor ihrem Wohn-Laden hocken oder Roller fahren. Dass Deutschland so Fortschrittlich ist wie es ist, haben wir wohl unserem Fleiß zu verdanken.
So ich geh jetzt schwimmen… Kathi darf weitermachen. 😉
Gut ich will euch noch von unserer Busreise von Hué nach Hoi An erzählen. In dem Bus waren viele Deutsche unter anderem auch Roland. Ein schwuler Lehrer mit seinem Freund aus Indonesien. Wir sind vier Stunden gefahren und haben drei Stops an wunderschönen Orten gemacht 🙂 Marble Mountains sind auf jeden Fall ein Besuch wert und wir waren endlich bei Sonnenschein am Strand! Auch Da Nang werden wir die Tage noch genauer anschauen.
In Hoi An angekommen waren wir erstmal lecker essen und haben uns im bekannten Sunflower Hotel niedergelassen. Am nächsten Tag wurde der Strand mit dem Fahrrad erstmal genauer besichtigt und ich muss sagen wir sind ganz zufrieden 😉 Sonnenbrand inklusive. Abends mussten wir natürlich noch das Zentrum besichtigen. Hoi An ist wunderschön und so haben wir uns Vietnam auch ein wenig vorgestellt. Natürlich musste das gebührend gefeiert werden. In der Why Not Bar wurde viel getrunken und mit vielen Australiern, Engländern, Österreicher und wer weiß noch woher getanzt :D. Heute Abend geht das dann zu einem Dinner mit einem Schweizer, den wir bereits in Hue kennen gelernt haben. Also hier werden wir erst einmal ein paar Tage bleiben!
Ach noch ein paar Fakten: -> 1 Eur0 – ca. 28.000 Dong
ein Glas Bier im Restaurant 3.000 Dong
eine Fanta 7.000 Dong
ein Schachtel Zigaretten 15.000 Dong
eine Tagestour mit Trinken und Stops 280.000 Dong
gebratene Nudeln ca. 50.000 Dong
Bis Bald und ja wir schwitzen 🙂 🙂